Vergiftetes Präsent
Dies ist mein erster Roman der flämischen Autorin. Sie lässt diesen nicht in ihrer Heimat, sondern in Berlin spielen. Die Handlung beginnt damit, dass der Präsident von Botswana 20000 Elefanten nach Deutschland, speziell in den Großraum Berlin, schickt. Das erklärt auch die Covergestaltung. Er erklärt sein Geschenk damit, dass Deutschland ein Einfuhrverbot für Jungstrophäen beschlossen hat und damit einem Teil seiner Bevölkerung die Lebensgrundlage durch Einnahmen aus dem Tourismus entzogen wurde, während obendrauf die Elefanten immer mehr werden und Ernten vernichten. Der deutsche Bundeskanzler steht nun vor einem enormen Problem, da die Elefanten in der Großstadt schnell Schaden anrichten, was die Bevölkerung gegen die Regierung aufbringt, während zugleich radikalere Parteien einfache Lösungen für das Problem versprechen.
Somit wirkt die Geschichte auch etwas wie ein Gleichnis bezogen auf die Flüchtlingsthematik. Die Autorin bringt viele interessante Gedankengänge und auch eine ordentliche Portion Satire ein, ohne zu sehr ins klamaukhafte abzugleiten. Somit wird man einerseits gut unterhalten, andererseits aber auch zum Nachdenken darüber angeregt, wie unsere eigenen Verhaltensweisen, aktuell und auch schon weit in der Vergangenheit dazu beitragen, dass es Menschen anderswo schlecht geht. Auch, was unsere Reaktionen auf Problemsituationen angeht, wird uns als Leser:in und auch der Politik so oft ein Spiegel vorgehalten. Der Schreibstil war dabei gut lesbar und anschaulich und auch die Sprecherin des Hörbuches empfand ich als passend gewählt. Man konnte ihr sehr gut folgen. Teilweise hätte ich mir aber noch etwas genauere Hintergründe gewünscht, insbesondere dazu, wie 20000 Elefanten überhaupt nach Deutschland gekommen sein sollen, aber auch zu weiteren konkreten Problemsituationen, die durch ihre Anwesenheit in der Großstadt entstanden sind.
Somit wirkt die Geschichte auch etwas wie ein Gleichnis bezogen auf die Flüchtlingsthematik. Die Autorin bringt viele interessante Gedankengänge und auch eine ordentliche Portion Satire ein, ohne zu sehr ins klamaukhafte abzugleiten. Somit wird man einerseits gut unterhalten, andererseits aber auch zum Nachdenken darüber angeregt, wie unsere eigenen Verhaltensweisen, aktuell und auch schon weit in der Vergangenheit dazu beitragen, dass es Menschen anderswo schlecht geht. Auch, was unsere Reaktionen auf Problemsituationen angeht, wird uns als Leser:in und auch der Politik so oft ein Spiegel vorgehalten. Der Schreibstil war dabei gut lesbar und anschaulich und auch die Sprecherin des Hörbuches empfand ich als passend gewählt. Man konnte ihr sehr gut folgen. Teilweise hätte ich mir aber noch etwas genauere Hintergründe gewünscht, insbesondere dazu, wie 20000 Elefanten überhaupt nach Deutschland gekommen sein sollen, aber auch zu weiteren konkreten Problemsituationen, die durch ihre Anwesenheit in der Großstadt entstanden sind.