Das Gesicht der Anderen

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katercarlo Avatar

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Ein tragischer Unfall.
Magarete wird bei der Vorstellung der neuen Pistole ihres Vaters versehentlich von einer Kugel getroffen. Die neuartige Waffe zerstört ihr gesamtes Gesicht. Nur knapp überlebt sie, doch ihr neues aus verschiedenen Teilen anderer toter Gesichter zusammengeflicktes Gesicht sieht furchtbar entstellt aus. Ihr Vater, der mit der Schuld, seiner Tochter so etwas Grauenvolles angetan zu haben, nicht zu recht kommt, erleidet zu erst einen Herzinfarkt und bringt dann sich und seine Frau um. Als die elternlose Magarete aus dem Krankenhaus entlassen wird, wird sie von allen gemieden, als Monster betrachtet und nur die alte Haushälterin Anna ist für sie da.
Was macht das aus einem Menschen?
Zu Beginn des Buches war Magarete mir sympathisch, sie tat mir leid und ich hab ihr gewünscht das ihr Wunsch nach einem Menschen der sie liebt in Erfüllung geht.
Doch je weiter die Erzählung fortschreitet desto weniger verstand ich ihre Gedanken und ihre Handlungen. Auch das Handeln der anderen Personen konnte ich nach einiger Zeit nicht immer nachvollziehen.
Und das Ende entzieht sich schließlich komplett meinem Verständnis.
Ich vermute das Buch will auf die Abgründe des Menschen aufmerksam machen, besonders auf die eines Menschen mit starken Schicksalsschlägen.
Dennoch kann man das Buch eigentlich recht schnell lesen. Mich stört nur, dass es keine Kapitel gibt und der Satzbau manchmal sehr zu wünschen übrig lässt.
Spannend ist die Geschichte nicht besonders, aber ich denke, dass man das Buch all denen empfehlen kann die sich für die Psyche des Menschen interessieren.