Rezension: Das Gesicht der Anderen

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andrea1210 Avatar

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Länge des Buches:
Als ich das Päckchen öffnete, war ich über die Schmäle des Buches zunächst überrascht, da ich es mir deutlich dicker vorgestellt hatte und es für mich eher wie ein Taschenbuch als wie ein Roman aussieht.

Cover:
Die Coveraufmachung ist originell und dennoch abstoßend. Wahrscheinlich soll das Bild Frau Margarete Boll darstellen, die ich mir nach Lesen der Lektüre jedoch deutlich anders vorgestellt habe.
Im Roman wird sie als schlanke Frau mit Ausstrahlung beschrieben, dies gibt die Bildmontage auf dem Cover leider nicht wieder. Ich habe mir Margarete Boll als schlanke Frau mit lange, blonden Haaren vorgestellt und das Coverbild zerstörte somit mein Vorstellung …

Eigene Meinung:
Ich hatte mich schon sehr auf den Roman gefreut und bin – ehrlichgesagt – nun enttäuscht.
Der Roman hat mich vom Inhalt her nicht überzeugen können, und ich kann manche Handlungen der Hauptperson nicht nachvollziehen, wie z. B. das Frau Boll dem Mitarbeiter Herrn Hager nach 38 Berufsjahren in der Waffenfirma kündigte.
Zudem finde ich, dass manche Ereignisse völlig überzogen sind, wie z. B., dass Hein Schubert – der Freund von Magarete Boll – nach den Worten „dem werde ich einen ziemlichen Schrecken einjagen, den er sein Leben lang nicht vergessen wird‘, Franz einfach erschießt.
Im Roman geht es mir zu viel um Waffen, ich hätte weniger darüber, sondern eher mehr um die Haupt- und Nebenpersonen lesen wollen bzw. geschrieben.

Formales:
Auf dem Buch ist auf der Rückseite ein Stempel mit der Aufschrift ‚Unkorrigiertes, unverkäufliches Leseexemplar‘, was ich ziemlich unnötig finde. Ich weiß ja nicht wie viele solcher Leseexemplare gedruckt werden, ich frage mich aber, ob sich dieser Aufwand lohnt.
Wenn man die erste Seite aufschlägt ist ein weiterer Stempel mit der Aufschrift: ‚Ihr persönliches Leseexemplar! Sperrfrist: 4. September 2014 Wir bitten Sie, Rezensionen nicht vor Ablauf der Sperrfrist zu veröffentlichen …‘. Was das soll weiß ich nicht, da ich die Rezension zeitnah nach Erhalt des Buches hier veröffentlichen soll …

Preis:
Der Romann soll 19.90 € kosten, was ich viel zu teuer finde, wenn man die nur knapp 300 Seiten bedenkt.


Fazit:
Leider war der Roman gar nicht meins …
Ich gebe deshalb auch nur zwei von fünf Sternen, und die sind alleine für die Spannung und die doch recht oft unerwarteten Überraschungen …
Ich empfehle den Roman allen Leuten, die eine Vorliebe für Waffen und ‚Mord und Totschlag‘ haben …
Ich gehöre nicht zu ihnen.