Ich sehe tote Menschen

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archer Avatar

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Carter war immer ein guter Polizist mit einer beeindruckenden Quote an Verhaftungen. Doch dann stürzt das Flugzeug ab, mit dem er und seine vier besten Freunde nach Holland zum Junggesellenabschied fliegen wollten und er ist der einzige Überlebende. Carter sieht sie überall und er setzt sich in den Kopf, dass sie nur weiterziehen können, wenn er ihnen einen Gefallen erweist, den sie nicht mehr selbst erledigen können.

Dass zur selben Zeit seine Dienststelle den Fall der verschwundenen Frau eines dieser Freunde untersucht, kommt ihm daher gelegen. Sie lassen ihn zwar nicht an den Ermittlungen teilnehmen, weil er noch immer geschont wird, aber Carter ist fest entschlossen, den Fall zu lösen. Als daher die Entführung der Nichte seiner Vorgesetzten dazwischen kommt, muss er handeln, und zwar schnell.

Ich weiß nicht, woran es lag, dass mich dieses Buch einfach nicht packen konnte. Es war routiniert geschrieben, aber mich störten doch so einige Sachen. Zum Beispiel, dass naheliegende Dinge nicht von Anfang an ordentlich untersucht wurden. Oder dass anscheinend außer dem Leser niemand dahinter kam, wer hinter der Entführung steckt. Mir gingen auch die ständigen Andeutungen, wie sehr sich Carter und seine Vorgesetzte hassen, auf die Nerven. Oder die strikte Weigerung aller (!) Beteiligten, sich an den Lockerungen der Dienstvorschriften zu beteiligen. Lieber möchten sie alle für immer zu Kreuze kriechen. Ist vielleicht so ein englisches Ding und hatte mit dem Fall nichts zu tun, machte mir das Ganze aber auch nicht sympathischer. Am Ende war es gut zu lesen, aber wird mich nicht animieren, diese Reihe weiterzuverfolgen.