Wow!

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egan80 Avatar

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Die Prämisse von "Das Glashotel" ist zunächst einmal nicht besonders vielversprechend; ein jugendlicher Junkie, der sich in den Trümmern seiner Existenz verliert. Zu viele Romane suchen diesen einfachen Einstieg, und verlieren sich dann in Trivialitäten und tausendfach durchgekauten Allgmeinplätzen.

Nicht so "Das Glashotel". Die Art, auf die St. John Mandel hier die Nullerjahre zum Leben erweckt, ist schlicht atemberaubend. Auf gnadenlose Art werden Gedanken und Handlungen offengelegt. Ganze Familiengeschichten leben in einem Halbsatz auf, und spannen den emotionalen Hintergrund zur Handlung auf.

Ganz großes Kino!