Anstrengend

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lesel93 Avatar

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Als Putzfrau erhält man Einblicke in das Leben anderer wie es die wenigsten tun. Protagonistin Janice übt diesen Beruf aus. Sie ist eine sehr gute Beobachterin und Zuhörerin. Letzteres bringt sie zu ihrer Berufung als Geschichtensammlerin. Sie ist allseits beliebt, sodass ihr jeder seine Geschichte erzählt. Die Anzahl der vielen Putzstellen lässt ihr viele Lebensbeichten zukommen.
Janice ist der Meinung, dass sie selbst keine Geschichte zu erzählen hat. Sie hat einen Sohn, ist verheiratet mit einem nichtsnutzigen Ehemann um den sie sich sorgt, genauso macht sie sich Sorgen über zahlreiche Mitmenschen.
Während der Lektüre wurde mir keiner der Personen so recht sympathisch. Janine fungiert als Kummerkasten und merkt plötzlich wie schrecklich ihr überheblicher Ehemann ist. Stattdessen entwickelt sie eine Schwärmerei für den Busfahrer. Gänzlich irritiert war ich dann, als sie mit Freuden eine zusätzliche Putzstelle bei der Schwiegermutter ihrer nervigsten Kundschaft übernimmt. Besagte Mrs B verhält sich kindisch und trotzig und soll angeblich beim Geheimdienst gearbeitet haben? Im weiteren Verlauf soll Janice dann als Doppelagentin für beide Haushalte dienen.
Zusammenfassend war mir die ganze Erzählung zu unrealistisch und anstrengend.