Deine Geschichte

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pewie Avatar

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Janice sammelt die Geschichten ihrer Mitmenschen, Menschen bei denen sie putzt, die sie trifft, die sie mag, nur ihre eigene will sie nicht erzählen. Sie gesteht jedem eine Erzählung zu, denn mehr kann sie nicht auseinander halten, so denkt sie. Aber was ist wenn ein Mensch mehrere Geschichten hat oder schlimmer wenn von außen betrachtet die Geschichte ganz anders aussieht. Dann trifft sie Mrs. B., die alte Dame ist hartnäckig, im Tausch von ihrer Geschichte oder Geschichten die sie gehört hat, muss Janice ihre erzählen. Es dauert aber dann gibt es doch eine sehr berührende, mutige, ungewöhnliche, traurig und doch Hoffnung machende Geschichte von Janice.
Janice macht sich klein, sie nimmt Schuld auf sich, die gar nicht für sie bestimmt ist, sie sorgt nicht nur für Sauberkeit sondern auch für Wohlgefühl. Sie gibt und nimmt gar nichts. Sie hat Interesse an ihren Gegenüber, ohne Ungeduld, aber mit sehr viel Mitgefühl. Sie ist bei ihren Arbeitgebern sehr beliebt, nur ihr direktes Umfeld sieht nur die Putzfrau.
Diese Situation wird sehr detailliert und plastisch dargestellt. Man möchte Janice sagen: du bist so toll, warum stellst du dein Licht unter dem Scheffel.
Genau so sehen es die Menschen die sie lieben, sie schauen aus der Ferne zu.
Das Buch dreht sich um Janice, am Rande des Zentrums sind die anderen. Jeder für sich, ob er dicht dran oder weiter weg ist, ist eine Persönlichkeit, die berührt oder zornig macht. Der man dankbar ist dafür wie sie mit Janice umgeht oder der man liebsten eine einfache Fahrkarte zum Mond spendieren möchte.
Es ist eine emotionale Geschichte, die sich langsam steigert bis zum absoluten Höhepunkt, sie ist leise erzählt und trotzdem sehr intensiv.