Leider nichts für Elvis-Fans

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biancaneve_66 Avatar

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Cory findet im Schuppen ihrer Eltern einen Oldtimer: den Blackhawk von Elvis Presley. Corys Mutter war ein Jahr als Backgroundsängerin in Graceland und kam – schwanger mit Cory – nach Presleys Tod überstürzt in ihre Heimat zurück. Cory vermutet seit langem ihren leiblichen Vater in Elvis und macht sich mit dem Blackhawk auf den Weg nach Memphis, und damit auf die Suche nach der Identität ihres Vaters, aber auch ihrer verstorbenen Mutter.
Der Aufbau des Buches ist sehr ansprechend auf zwei Zeitebenen angelegt: als Ich-Erzählerin verfolgt Cory den Heimweg ihrer Mutter bis nach Graceland; alternierend erfährt der Leser den entgegengesetzten Weg von Honey.
Der Stil der Romans ist sehr direkt und fast flapsig, die Autorin wendet sich freundschaftlich an die Leser. Die Leseprobe hat mich sehr angesprochen und neugierig gemacht. Leider konnte das Buch mein Interesse aber nicht aufrechterhalten.
Das mag daran liegen, dass ich mir der Süden der USA und die dortigen Umgangsformen nicht so geläufig sind: manchen Wortwitz und einige Übersprunghandlungen kamen mir zu überraschend. Oder es liegt an Corys unfreifem Verhalten, das ich nicht von einer 37jährigen erwarten würde. Vielleicht sollte man aber auch eher kein Elvis-Fan sein, wenn man dieses Buch liest …