Leise Tonart

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Die Klavierstimmerin Suzanne begegnet bei ihrer Arbeit dem Immobilienmakler Serge. Es ist zunächst eine kurze Begegnung im Vorbeigehen, und doch spürt man schon an der Stimmung, dass sich hier etwas anbahnt. Beide sind verheiratet und leben in geordneten Welten, mit einem gewissen Maß an Sicherheit, die sich durch das gewohnte Umfeld und ritualisierte Tun ergibt. Dennoch ist auch eine gewisse Melancholie zu spüren, Suzanne hat ein besonderes Verhältnis zu ihren Klavieren, die sie verstehen möchte, Serge gerne beobachtend außen vor, beide jedenfalls eher weit ab, sich in die Hektik des Tages hineinziehen zu lassen.

Veronique Olmi schreibt wunderbar poetisch und führt ihre Charaktere langsam und leichtfüßig ein, man hat sofort eine Melodie im Kopf, die zur französischen Lebensart passt. Man kann sich sofort einstimmen auf die Personen wie auch auf das, was zwischen den Sätzen verborgen aufscheint. Ich würde sehr gerne diesen Sätzen und Tönen folgen und den ganzen Roman lesen!