Die Leseprobe zu „Das Glück, wie es hätte sein können“ von Veronique Olmi lässt sich einerseits aufgrund der extrem kurzen Kapitel und wechselnden Sequenzen sehr schnell lesen, auf der anderen Seite braucht man aber eine Gewisse Zeit um den melancholischen Inhalt zu verdauen. Alle Charaktere wirken irgendwie mit ihrem Leben unzufrieden, sowohl privat als auch beruflich oder zumindest gelangweilt und somit ist es nicht verwunderlich, dass Suzanne sich in Serge verliebt, obwohl er eine Familie hat. Die Leseprobe endet an einer spannenden Stelle und natürlich würde ich gerne wissen, wie es mit Suzanne und Serge weiter geht und ob sie sich trauen, aus dem Alltagstrott auszubrechen bzw. ob ihre Liebe dann auch Beständigkeit hat oder nach einer kurzen Zeit ebenfalls alltäglich wird. Ein sehr spannendes Buch, denn wer hat sich noch nicht die Frage gestellt „Was wäre gewesen, wenn…“, wenn er in Erinnerungen an vergangene Beziehungen schwelgt.