Aufbruch in ein neues Leben
David Foenkinos schreibt über das vermeintlich „glückliche Leben“ eines Mannes, der feststeckt – in seiner Karriere, seinen Erinnerungen, seinen Ängsten. Der Einstieg in den Roman ist ruhig, fast beiläufig, aber inhaltlich dicht. Éric Kherson, ein Mann mittleren Alters mit gutbürgerlicher Karriere bei Decathlon, wird plötzlich mit einem radikalen Wendepunkt konfrontiert: Der Vorschlag einer alten Schulfreundin, in die Politik zu wechseln.
Was wie ein Aufbruch klingt, entpuppt sich als nüchterner Neustart ohne Glanz. Foenkinos schildert Érics Innenleben präzise und zurückhaltend – kein großes Drama, aber unterschwellige Leere, Zweifel, Müdigkeit. Dabei bleibt der Ton melancholisch und leise ironisch. Es geht um Sinnsuche in der Lebensmitte, um das Verblassen von Ambitionen, um das Scheitern an Erwartungen – den eigenen wie den fremden.
Der Text hat Tiefe, ohne pathetisch zu sein. Die Dialoge sind gut beobachtet, das Setting (Frankreichs Politikbetrieb, persönliche Umbrüche, zwischenmenschliche Dynamiken) glaubwürdig. Das Buch wirkt durchzogen von einer stillen Traurigkeit – als wäre Glück weniger ein Zustand als eine gut getarnte Lüge.
Was wie ein Aufbruch klingt, entpuppt sich als nüchterner Neustart ohne Glanz. Foenkinos schildert Érics Innenleben präzise und zurückhaltend – kein großes Drama, aber unterschwellige Leere, Zweifel, Müdigkeit. Dabei bleibt der Ton melancholisch und leise ironisch. Es geht um Sinnsuche in der Lebensmitte, um das Verblassen von Ambitionen, um das Scheitern an Erwartungen – den eigenen wie den fremden.
Der Text hat Tiefe, ohne pathetisch zu sein. Die Dialoge sind gut beobachtet, das Setting (Frankreichs Politikbetrieb, persönliche Umbrüche, zwischenmenschliche Dynamiken) glaubwürdig. Das Buch wirkt durchzogen von einer stillen Traurigkeit – als wäre Glück weniger ein Zustand als eine gut getarnte Lüge.