Inhaltlich spannend, sprachlich bleibt noch Luft nach oben
Zuerst das Positive: Das Cover gefällt mir und hätte mich auch im Buchladen sofort angesprochen. Auch der Klappentext klingt spannend: Eine Fake-Bestattung als Auslöser für eine persönliche Kehrtwende zu nutzen, klingt für mich originell und vielversprechend.
Mit der Hoffnung auf eine unterhaltsame, vielleicht auch etwas schräge Geschichte habe ich die Leseprobe begonnen – allerdings war die Euphorie danach etwas gedämpft. Der Einstieg konnte mich vor allem sprachlich nicht so recht abholen. Der Ton wirkt an vielen Stellen etwas plump, dann wieder bemüht tiefsinnig. Ob das am Original oder an der Übersetzung liegt, lässt sich schwer sagen.
Zwei Beispiele: „Amélie strahlte die Kraft der Sonne aus.“ klingt eher nach gewollter Poesie als nach guter Metapher. Auch die Vergleiche sind eher trivial etwa: „Manchmal hatte er den Eindruck, dass er bei Hugo den einen oder anderen Entwicklungsschritt verpasste und sein Kind deshalb nicht mehr verstand, in etwa so, wie man einem Roman nicht mehr folgen kann, wenn man zu viele Seiten übersprungen hat.“
Die Grundidee hat definitiv Potenzial und wirkt inhaltlich spannend, aber sprachlich bleibt noch Luft nach oben. Ich hoffe, dass der weitere Verlauf stilistisch an Kontur gewinnt.
Mit der Hoffnung auf eine unterhaltsame, vielleicht auch etwas schräge Geschichte habe ich die Leseprobe begonnen – allerdings war die Euphorie danach etwas gedämpft. Der Einstieg konnte mich vor allem sprachlich nicht so recht abholen. Der Ton wirkt an vielen Stellen etwas plump, dann wieder bemüht tiefsinnig. Ob das am Original oder an der Übersetzung liegt, lässt sich schwer sagen.
Zwei Beispiele: „Amélie strahlte die Kraft der Sonne aus.“ klingt eher nach gewollter Poesie als nach guter Metapher. Auch die Vergleiche sind eher trivial etwa: „Manchmal hatte er den Eindruck, dass er bei Hugo den einen oder anderen Entwicklungsschritt verpasste und sein Kind deshalb nicht mehr verstand, in etwa so, wie man einem Roman nicht mehr folgen kann, wenn man zu viele Seiten übersprungen hat.“
Die Grundidee hat definitiv Potenzial und wirkt inhaltlich spannend, aber sprachlich bleibt noch Luft nach oben. Ich hoffe, dass der weitere Verlauf stilistisch an Kontur gewinnt.