Neuanfänge und Selbstreflektion

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Die Leseprobe von "Das glückliche Leben" überzeugt mit einem klaren, einfühlsamen und atmosphärischen Schreibstil, wie man ihn von David Foenkinos kennt. Schon nach wenigen Seiten gelingt es ihm, mit wenigen Worten grosse Emotionen zu transportieren. Die Figuren wirken nahbar und menschlich, mit all ihren Widersprüchen und Hoffnungen – man fühlt sich schnell mit ihnen verbunden.

Foenkinos’ Stärke liegt in den leisen Zwischentönen und den feinen Beobachtungen des Alltags, die er bedeutungsvoll erscheinen lässt. Die Geschichte beginnt mit einer existenziellen Erfahrung in Seoul, die den Protagonisten Éric zu einem radikalen Neuanfang bewegt. Diese Idee – das eigene Leben durch eine symbolische „Fake-Beerdigung“ neu zu bewerten – ist originell und regt zum Nachdenken an.

Der Stil ist literarisch und zugleich zugänglich, was die Leseprobe sowohl berührend als auch inspirierend macht. Wer Geschichten über Neuanfänge, Selbstreflexion und das Streben nach einem erfüllten Leben mag, wird hier sicher weiterlesen wollen.