Neuanfang und Hoffnung

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gormflath Avatar

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Auf einer Geschäftsreise geht Éric Kherson durch die Straßen in Seoul und landet in einem sogenannten „Happy Life“. Dort wird ein Self-Help-Ritual der eigenen Fake-Beerdigung angeboten und Éric lässt sich spontan auf diese Erfahrung ein. Die Idee der vorgetäuschten Bestattung wirkt sehr außergewöhnlich, scheint aber in Korea derzeit in Mode zu sein.
Als er von Stille und Dunkelheit umgeben ist, spürt er, worauf es im Leben tatsächlich ankommt.
Zurück in Paris nimmt er sein Leben in die Hand und wagt einen Neuanfang, in dem er seinen Job kündigt, sich wieder um seinen Sohn kümmert und das erlebte koreanische Ritual nach Frankreich holt.
Der Bestsellerautor David Foenkinos versteht es wunderbar, das Gefühlsleben seines Protagonisten zu beschreiben. Es ist eine Geschichte über das Loslassen und den Mut noch einmal neu durchzustarten. Ich schätze besonders den ruhigen, aber intensiven Schreibstil des Autors, den ich durch Bücher wie „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ und „Die Frau im Musée d'Orsay“ schätzen gelernt habe.