Fast fehlen mir die Worte, so hat es mich in den Bann gezogen!

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jessy1968 Avatar

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Cover, Titel und natürlich der Autor haben mich auf das Buch sehr neugierig gemacht und es war ein Volltreffer.

David Foenkinos beschreibt uns hier die Hauptperson Éric sehr detailliert, genau wie auch seine Gedanken und seinen ihn erschöpfenden Alltag. Obwohl im ersten Teil eigentlich gar nicht viel passiert, ist die Geschichte von Anfang an fesselnd, interessant und lässt sich wunderbar flüssig lesen. Éric ist mir sehr sympathisch und ich fühle richtig mit ihm mit. Sein Leben, sein ausgebrannt sein, die ihn übermannende Lethargie, all die zermürbenden Selbstvorwürfe und dann der Mut sich auf das Kommende einzulassen. Sei es ein neuer Job oder eine Fake-Beerdigung. Realer könnte eine Person gar nicht sein, als Éric. Aber auch Amélie kann ich mir richtig gut vorstellen und muss an manchen Stellen über sie schmunzeln.

Allein die Tatsache, dass es sich um ein in Korea wirklich praktiziertes Ritual handelt, verstärkt die Geschichte in seiner Lebendigkeit und lässt alles noch wirklicher erscheinen. Ich bin fasziniert und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist regelrecht ein indirekter Aufruf, nicht dem Stress oder der Monotonie des eigenen Lebens zu verfallen, sondern einen Neubeginn zu wagen und ich fühle mich mit jedem weiteren Abschnitt noch tiefer in den Sog der Geschichte gezogen. Was für eine großartige Beschreibung dieser besonderen Szene und Érics Veränderung ist einfach phänomenal. Gekrönt wird dann alles von einem wunderschönen und stimmigen Ende. Einfach bezaubernd und ganz nach meinem Geschmack.

Fazit: Das hier ist wirklich eine tolle Geschichte! Großartig erzählt von einem brillanten Autor. Fiebere schon seinem nächsten Buch entgegen und überdenke bis dahin vielleicht auch einige Passagen meines derzeitigen Lebens. Mut gemacht hat mir Éric jedenfalls.