Leider nicht meins

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DAS GLÜCKLICHE LEBEN
David Foenkinos
ET: 4.9.25

Éric steht kurz vor einem Burnout, als ihn seine ehemalige Klassenkameradin Amélie überraschend für einen Job im Ministerium für Außenhandel gewinnt. Anfangs scheint alles bestens zu laufen – bis Éric gemeinsam mit Amélie zu einer Dienstreise nach Seoul aufbricht. Dort soll er eine entscheidende Präsentation halten, um einen koreanischen Konzern davon zu überzeugen, eine Niederlassung in Frankreich zu eröffnen.

Doch Éric erscheint nicht zu dem Termin und Amélie ist nicht ausreichend vorbereitet, um kurzfristig einzuspringen. Der Kunde springt ab – und bevor Amélie ihre Enttäuschung äußern kann, kündigt Éric völlig unerwartet seinen Job, ohne eine Erklärung abzugeben.

Was war geschehen?
Bei einem Spaziergang durch Seoul, kurz vor dem entscheidenden Meeting, stieß Éric auf eine Möglichkeit, seinem Leben eine völlig neue Richtung zu geben.

Zurück in Paris wagt er einen Neuanfang – wie dieser aussieht, müsst ihr natürlich selbst herausfinden.

Das glückliche Leben ist eine Geschichte, die Mut machen und zum Nachdenken anregen soll. Das Hörbuch ist wunderbar von Richard Barenberg gelesen und transportiert die Atmosphäre sehr stimmig.

Allerdings liegt mir der Magische Realismus nicht besonders. Während mich die erste Hälfte des Romans fesseln konnte, hat mich die Wendung rund um die Inszenierung der eigenen Beerdigung leider verloren. Ich möchte nicht bestreiten, dass dieses symbolische Ritual für manche Menschen inspirierend sein kann – mir persönlich war es schlicht zu viel.

Fazit:
Ich bin überzeugt, dass dieses Buch viele Leserinnen und Leser finden wird – und das wünsche ich ihm von Herzen. Für mich als Liebhaberin realistischer Geschichten war es jedoch nicht ganz das Richtige.
Allen, die Freude am Magischen Realismus haben oder Das Café am Rande der Welt mochten, kann ich Das glückliche Leben aber auf jeden Fall empfehlen.