Nicht ganz mein Fall

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adel69 Avatar

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Worum geht es in dem Buch?
Eric hat bei Décathlon, einer großen Firma, gearbeitet. Er war dort sehr erfolgreich und wird jetzt von seiner ehemaligen Schulkameradin Amélie abgeworben. Sie ist von seinen Fähigkeiten überzeugt. Für Kunden in Südkorea hat er eine Präsentation ausgearbeitet und soll diese in Seoul vorstellen.

Dort gerät er in eine Firma, die Beerdigungen simuliert. Fasziniert ist er und liegt eine Weile in einem Sarg. Dort hat er sehr starke Empfindungen, er scheint den Tod zu spüren und überlegt sich, was er in seinem Leben besser machen kann.

Seinen Job verliert er und reist zurück nach Paris. Er will sich von jetzt an mehr um die Leute kümmern, die ihm wichtig sind. Seine Mutter beispielsweise und seinen Sohn Hugo. Weiterhin gründet er ein Unternehmen, das Beerdigungen simuliert. Lycoris heißt es und beginnt, erfolgreich zu werden. Menschen sehen diese Behandlungen als Therapie.

Meine Meinung zu diesem Buch:
Das Buch ist aus der Sicht des auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit erzählt. Es enthält viel indirekte Rede, dadurch lässt sich das Buch nicht flüssig lesen. Das gefällt mir nicht besonders gut, ich würde mehr direkte Rede begrüßen. Der Erzählstil wirkt auf mich teilweise hölzern, fast so, als ob man einen Bericht schreibt.

Ebenfalls wirken die Personen auf mich sehr distanziert. Ich vermisse mehr Herzlichkeit in dem Roman. Zu den Personen kann ich als Leserin keine Nähe aufbauen.

Ich lese einiges darüber, wie man ein gut funktionierendes Unternehmen aufbaut – die richtige Idee zur richtigen Zeit hat. Das Buch konnte mich nicht mitreißen. Ich vergebe drei Sterne.