Ungewöhnlich

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„Das glückliche Leben“ von David Foenkinos hat mich mit seinem ungewöhnlichen Thema sehr beeindruckt. Der Autor wagt sich an Fragen über das Ende des Lebens, Glück und Sinn, die gerade für mich als ehrenamtliche Sterbebegleitung von besonderer Bedeutung sind. Die sensible und dennoch federleichte Sprache machte es mir leicht, mich in die Figuren hineinzuversetzen, besonders in die Protagonistin Isabelle, die nach einem Schicksalsschlag einen ganz neuen Weg einschlägt. Die dargestellte Auseinandersetzung mit Tod und Leben ist berührend und inspirierend; ich fühlte mich immer wieder zum Nachdenken angeregt. Allerdings empfand ich die Liebesgeschichte zwischen Isabelle und Eric als zu konstruiert und teilweise unglaubwürdig – da hätte ich mir mehr Natürlichkeit gewünscht. Insgesamt habe ich das Buch sehr gern gelesen, weil es tiefe Themen mit Empathie und Leichtigkeit behandelt. Ich vergebe vier von fünf Sternen: Das Buch ist eine Bereicherung, vor allem für Menschen mit Interesse an existenziellen Lebensfragen.