Unvollkommen

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rebeccawinter Avatar

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Das glückliche Leben wird vom Verlag Kiepenheuer & Witsch als gebundenes Hardcover in türkis herausgegeben. Der Schutzumschlag zeigt eine Seenlandschaft mit zwei Personen in einem Ruderboot. Eine Verbindung zum Roman ließe sich mit Fantasie sicher herleiten – aber mir hat sie sich nicht erschlossen.
Nach Buchumschlag soll es sich um eine „Hymne auf die Neuanfänge im Leben“ handeln. Meine Erwartungen waren aufgrund der vielseitigen positiven Kritiken, insbesondere auch zu vorhergehenden Büchern des Autors David Foenkinos, hoch. Die Geschichte fängt mit einer ersten beruflichen Veränderung des ausgebrannten Geschäftsmann Eric interessant an. Er nimmt das Angebot seiner früheren Schulkameradin Amelie zu einem Wechsel ins Außenministerium an. Aber dieser Wechsel verhilft ihm nicht zu mehr Zufriedenheit, das burnout holt ihn ein. Er macht in diesem erschöpften Zustand eine bewegende Erfahrung und beginnt einen weiteren Neuanfang.
Die Gefühle der Personen sind sehr authentisch beschrieben. Allerdings ist der Plot doch sehr vorhersehbar. Mir haben tiefere Einsichten gefehlt. Die Geschichte war mir zu banal, die persönliche Entwicklung der Protagonisten wurde nur durch ihre äußerlichen Aktivitäten aufgezeigt. Es hat etwas gefehlt, vor allem der Schluss war für mich dünn.
Schade, ich glaube hier wurde eine tolle Idee verschenkt.