Akribie hilft

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kaiserin2201 Avatar

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Ein weiterer spannender Krimi ist Remy Eyssen, mit seinem Helden Dr. Leon Ritter, wieder gelungen. Im vierten Band der Serie wird Leon mit der für ihn sehr unangenehmen Nachricht überrascht, dass ihm ein quasi Praktikant, Dr. Bodin zur Seite gestellt wird, eine Anweisung seines Chefs Bayet. Dieser versucht mit allen Mitteln auf der Karriereleiter weiter nach oben zu klettern. Selbstredend ist Bodin ein ziemlich unfähiger Pathologe wie Leon schnell feststellen darf. Doch es hilft nichts, da muss er durch.
Parallel herrscht gerade in Le Lavandou höchste Aufregung, ein Kindermörder ist aus Mangel an Beweisen nach fünf Jahren freigesprochen worden und kehrt in die alte Heimatstadt zurück. Jeder ist überzeugt, dass der Vater der damals verschwundenen Amelie der Mörder seiner Tochter ist. Doch Leon kommt dem wahren Mörder mittels eines Knochenfundes auf der Insel Poquerolles auf die Spur, und deckt somit weitere Verbrechen an jungen Mädchen auf.
Sehr geschickt zeigt der Autor wie Vorurteile das Leben von Menschen zerstören können, und diese anderen damit bei ihren Verbrechen somit sehr dienlich sind. Dank der unbestechlichen Art seines Helden Leon Ritter, der nicht alles für bare Münze nimmt was man ihm so erzählt, sondern lieber genauer forscht, wer mit wem warum und wann, klärt sich ein, nein, klären sich mehrere Verbrechen nach langer Zeit auf, und am Ende wird sogar das Leben eines weiteren lange vermissten Mädchens gerettet.
Das Ganze insziniert Remy Eyssen diesmal mit viel Aufregung und dramatisch schlechtem Wetter zum großen Doppel-Finale. Ich freue mich schon auf den fünften Fall von Dr. Leon Ritter.