das Böse in der Provence

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lucyca Avatar

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Dr. Leo Ritter, Rechtsmediziner hat sich inzwischen gut in seiner neu gewählten Heimat „die Provence“ eingelebt. Die meisten Einheimischen sind ihm wohlgesonnen und akzeptieren ihn, so wie er ist. Auch seine Beziehung zu der Kommissarin Isabelle Morell hat sich gefestigt. Sogar ihre etwas zickige Tochter akzeptiert ihn mehr oder weniger wie er ist.
Dieses Mal bekommen es die beiden und der Rest der Polizei mit einem ganz speziellen Fall zu tun. Kürzlich wurde der verurteilte Kindermörder Paul Simon mangels Beweise wieder auf freien Fuss gesetzt. Dies gefällt einigen Leuten nicht, da alle überzeugt sind, dass nur er seine Tochter umgebracht hat und danach ihre Leiche versteckt hat. Wenig später wird ein toter Mann am Strand entdeckt. Dass dieser Fall etwas mit dem Verschwinden des Mädchens zu tun haben könnte, ist jedoch nicht klar. Nur Dr. Ritter ist überzeugt, dass hinter der ganzen Geschichte etwas Dunkles und Böses verborgen liegt. Er fühlt sich angesprochen und kann es nicht lassen, eigene Ermittlungen zu unternehmen. Er realisiert nicht, dass er sich damit selbst in tödliche Gefahr begibt.
Gleich zu Beginn beginnt die Geschichte hochdramatisch. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss hoch. Remy Eyssen vierter Teil ist wiederum so spannend geschrieben, dass es mir schwer fiel, das Buch zu unterbrechen. Sie hat mich förmlich durch die Seiten gepeitscht. In meiner Phantasie lebte und fieberte ich total mit. Die einzelnen Protagonisten sind hervorragend beschrieben. Die Eigenarten der Südfranzosen, ihre Mentalität einfach genial ausgearbeitet. Das Cover mit der düsteren Stimmung in der Provence gut gewählt.
Es fällt mir leicht, für diesen Krimi fünf Sterne zu vergeben und empfehle ihn gerne weiter.