Eine aufregende Reise an die Côte d'Azur

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gabriele 60 Avatar

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Zwischendurch mal ein Krimi schadet nicht, dachte ich mir. Schließlich hatte ich schon lange keinen mehr gelesen. Da kam mir „Das Grab unter Zedern“ gerade recht. Das Buch entführte mich an die Côte d'Azur und ließ diese Landschaft, die ich als Urlauberin schon einmal in Natur erleben durfte, wieder aufleben.

Zum Glück hatte ich damals mehr Ruhe, als der mit der Kommissarin Isabelle liierte Gerichtsmediziner Leon Ritter. Der findet bei der Obduktion eines Ertrunkenen, dass der unmöglich eines natürlichen Todes gestorben sein kann. Gleichzeitig erschrickt er über die Bürgerwehr in Lavandou, die einem als unschuldig entlassenen ehemaligen Gefängnisinsassen nachstellt und muss sich über den ihm zur Seite gestellten Bodin ärgern, der nichts tut, aber versucht, die Lorbeeren abzusahnen. Während die Polizei versucht, den Fall als abgeschlossen zu betrachten, findet Leon genügend Anhaltspunkte, um sie davon abzuhalten. Dazu muss er trotz seiner Seekrankheit auf die Insel Porquerolles übersetzen, die zwar idyllisch ist, aber auch einige Geheimnisse beherbergt.

Der Autor hat mit seinem vierten Krimi einen interessanten Fall geschaffen, in dem es immerhin darum geht, wer vor Jahren ein kleines Mädchen entführt hat, das niemals gefunden wurde. Der Schreibstil ist locker und leicht – gerade richtig für erholsame Lesestunden. Auch wenn man die ersten drei Bände nicht kennt, kommt man ohne Probleme in die Lektüre.