spannend bis zum Schluss

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Ich muss zugeben, dass es mir anfangs nicht leicht gefallen ist das Buch zu lesen. Die Anlaufzeit hat angedauert, denn ich bin kein Freund von Frankreich und da der Schauplatz der Story Frankreich ist musste ich mich überwinden in die Story einzutauchen. Da die Handlung aber sehr spannend gestaltet ist habe ich mich der Geschichte einfach hingegeben und die sie wahrhaftig verschlungen. Zum Schluss hin wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen und war sogar etwas traurig als das Buch zu Ende war.

Obwohl ich es auch nicht mag eine Buchreihe in der Mitte zu beginnen, denn "Das Grab unter Zedern" ist bereits der vierte Band der Leon Ritter Fälle, habe ich mich sehr gut zurecht gefunden und werde mit nun jedenfalls auch noch die drei vorangegangenen Fälle des deutschen Rechtsmediziners holen und lesen. Mir hat der Charakter von Leon Ritter sehr gut gefallen und ich wurde neugierig mehr von ihm zu erfahren, außerdem hat die Spannung bis zur letzten Seite hin angehalten und das mag ich sehr gerne.

In Le Lavandou ist vor Jahren ein Mädchen verschwunden, die polizeilichen Untersuchungen haben damals den Vater des Mädchens als Täter und vermeintlicher Mörder identifiziert und ihn hinter Gitter gesperrt. Als er freigelassen wird spielen alle verrückt und zeitgleich passieren auch Morde die im ersten Moment keinerlei Zusammenhang haben. Als aber auch der freigelassene Vater der damals verschwundenen Amelié selbst zum Opfer und getötet wird nimmt die ganze Sachen eine Wende.

Der deutsche Rechtsmediziner Leon Ritter ist ein sehr gelassener und vor allem sachlicher Mensch. Er macht seine Arbeit sehr gerne und steckt auch viel Energie hinein. Er versucht immer eine Art Bindung zu den bereits Verstorbenen herzustellen, so kann er besser Verstehen wie es zu der Tat gekommen ist. Leon ist mit der stellvertretenden Polizeichefin liiert und bekommt somit auch einiges von den polizeilichen Ermittlungen der aktuellen Fälle mit. Leon selbst ist auch ein sehr wissbegieriger und aufmerksamer Mensch, weshalb er sehr gerne Ermittlungen auf eigene Faust anstellt. So auch bei den verschiedenen Morden in Le Lavandou, denn Leon hat im Gefühl, dass die vermeindlich zusammenhanglosen Morde doch etwas gemein haben.

Er kann auch seine Lebensgefährtin Isabelle von seiner Theorie überzeugen, allerdings kostet es immer an Zeit und Energie auch den Chef der Polizei ins Boot zu holen. Anfänglich scheinen Leons Theorien auch an den Haaren herbei gezogen zu sein, aber nach und nach fügen sich die Puzzelsteine zusammen und durch die eigenen Ermittlungen kommt Leon mit Hilfe von Isabelle zum großen Ganzen, denn die heiße Spur führt auf die benachbarte Insel Porquerolles. Die Insel hat etwas unerklärliches, beinahe mystisches ansich. Durch die Bewohner der Insel bekommt er Einblick in die Vergangenheit, was ihm weitere Fährten freilegt um die aktuellen Mordfällen aufzuklären. Dass Leon sich und auch Isabelle in Gefahr bringen könnte hat er nicht bedacht, aber es wendet sich alles zum Guten.