Tödlicher Urlaubsort - Spannend durch und durch

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Der vierte Fall für Leon Ritter - sein erster Fall für mich. Dennoch wird der Leser mitgenommen, als wäre es der erste. Es gibt so gut wie gar keine Probleme, sich in die Gegebenheiten aus den früheren Büchern einzufinden und schon nach Kurzem ist der Leser mit allen eventuellen Unklarheiten betraut, auch wenn die Vorgänger von "Das Grab unter Zedern" unbekannt sind.
Das Cover lädt den Leser fast zum Urlaub ein, die ersten Beschreibungen des kleinen Ortes Le Lavandou Mittelmeerküste sind traumhaft. Doch schon bald verwirklichen sich die dunklen Wolken auf dem Cover in das negative, das dem kleinen Ort bevorsteht: ein mannloses Boot am Strand, ein freigelassener vermeintlicher Kindermörder, ein Toter am Strand.
Leon Ritter, eigentlich Pathologe im ansässigen Krankenhaus, wird auf den Plan gerufen und lässt nicht locker - es war Mord. Genau wie er alle anderen Unregelmäßigkeiten, die noch folgen sollen, kritisch hinterfragt und nicht lockerlässt. Nur seine Lebensgefährtin Isabelle, stellvertretende Polizeichefin, scheint ihm zu glauben und ihn zu unterstützen.
Die Story ist durchdacht, die einzelnen Details gut aufeinander abgestimmt, ohne den Leser zu verwirren. Mit einer Vielzahl an Namen und Personen ist der Leser jedoch manchmal leicht dazu geneigt, nicht ganz die richtige Person zu Namen vor Augen zu haben. Immer neue Entwicklungen und die wechselnden Handlungsstränge verleihen dem Buch eine besondere Spannung. Bis zum Schluss rätselt der Leser mit, wie es ausgehen mag und sollte gespannt sein auf den Showdown und die Aufklärung.