Und wieder…

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steffi kohl Avatar

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… ticken in der Provence die Uhren anders.
Das Cover mit dem Lavendel-Feld steht für die Gegend, in der dieser Krimi angesiedelt ist, in der Provence- eine meiner Lieblingslandstriche. Das war schon beim Titel Schwarzer Lavendel für mich ein wichtiger Grund, den Roman zu lesen. Diesmal steht nicht Lavendel im Vordergrund sondern Zedern.

Der Regionalkrimi dreht sich wieder um Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter , der sich längst als echter Südfranzose fühlt. Voller Freude habe ich deshalb auf den vierten Band gewartet.
Leon Ritter hat im Ort gute Kontakte geknüpft, sich eingelebt; beginnt den Tag wie ein echter Franzose im Café, spielt gern Boules.
Der Krimi startet mit einer schockierenden Szene: ein kleiner Junge muss ansehen, wie seine Mutter erschossen auf dem Küchenboden liegt. Danach geht das Buch weiter , ohne dass sich ein Zusammenhang erschließt.

Zur Geschichte: Nach mehreren Jahren Haft wird ein verurteilter Kindermörder entlassen, der stets seine Unschuld beteuerte. Die Einwohner wollen Paul Simon nach seiner Entlassung nicht in ihrer Nähe dulden; es kommt zu Auseinandersetzungen.
Die Polizei rollt den Fall neu auf , wenn auch widerwillig. Doch Ritter und seine Freundin Capitaine Isabelle Morell bewerten die Sachlage anders, und als auch noch weitere Morde begangen werden, ist klar ,dass da noch mehr dahinter stecken muss.
Auf gewohnt lockere Art lösen sie den Fall schließlich, obwohl beiden von den Polizeichefs und einem neuen Rechtsmediziner behindert werden.
Der Krimi hat einen recht einfachen Schreibstil und lässt sich flüssig lesen. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch.
Beim Lesen fühlt man sich schnell in die Provence versetzt, der Autor kann die Atmosphäre um Le Lavandou und das Savoir-vivre sehr gut einfangen. Für uns „Daheimgebliebenen“ kommt Urlaubsfeeling aufund das Warten auf den nächsten Krimi um Leon Ritter.