Eine neue Verschwörung

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meiflower Avatar

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Berlin, in der Silvesternacht/am Neujahrsmorgen.

Zur gleichen Zeit an verschiedenen Stellen der Erde: Dinge geschehen, ein Mord, eine Party, Besprechungen - Unerklärliches und Alltägliches.

Kapitel für Kapitel werden die handelnen Personen eingeführt, jedem eigener "Raum" gewidmet, und gleichzeitig durch das Bewusst-Machen der Zeit(en) künftige Zusammenhänge verdeutlicht.

Die Handlung des Buches baut sich Kapitel für Kapitel auf. Erst (scheinbar) unzusammenhängend, verwebt der Autor die einzelnen Handlungsstränge Stück für Stück miteinander. Das passiert sehr geschickt, flüssig - nach und nach -, so dass man die Möglichkeit hat, mit der fortschreitenden Handlung "mitzugehen"; nicht zuletzt, weil man sich der Logik, die sich aus ihr selbst ergibt, nicht verschließen kann (wenn man in der Lage ist, über unrealistische Details hinwegzusehen).

Wunderbar einher geht mit diesem Stil die Steigerung der Spannung. Auch in diesem Buch gibt es viel konstuiert wirkende Zusammenhänge, die aber so flüssig und fortlaufend erzählt werden, dass (ich) sie nicht als störend empfunden werden. Man kann das Buch sehr gut zur Unterhaltung lesen, sollte sich aber darüber bewusst sein, dass man gedanklich "dranbleiben" muss, um die  Personen und Handlungsstränge nicht zu verwirren und damit den Spaß am Lesen zu verlieren.

Für Freunde von Verschwörungstheorien, spannenden Krimis und dem Anspruch, während eines Buches permanent mitdenken zu wollen, ist das große Tier eine absolute Empfehlung.