"Sorge für Gerechtigkeit" - das sind die letzten Worte, die Bodo Kirchmann auf dem Sterbebett seiner geliebten Enkeltochter Lizzy auf den Weg gibt. Und Lizzy folgt den Worten ihres Großvaters, auch wenn es ein schwerer Weg ist, denn ihre Mutter und ihr Bruder wollen lieber den Mantel des Schweigens über die Vergangenheit legen. Welche Schuld hat ihr Großvater im Nazi-Deutschland auf sich geladen? Konnte oder wollte er die Deportation seines jüdischen Geschäftspartners nicht verhindern? Auch Lizzy hat Angst vor der Entdeckung bitterer Wahrheiten,aber sie forscht weiter. Die Beschäftigung mit der Vergangenheit ist zugleich auch eine Beschäftigung mit ihrem eigenen Leben. Es gibt Begegnungen mit Menschen, welche ihrem bisher ungetrübten Blick auf das Leben einen anderen Blickwinkel geben, private und berufliche Veränderungen stehen an. Am Ende gibt es auch eine neue Liebe für Lizzy und es gibt Zeichen der Versöhnung, Hoffnung darauf, dass die Schulden der Großväter durch die Enkel gesühnt werden.
Das alles ist mitreißend geschrieben, mit wunderbar gezeichneten Charakteren, die mit ihren Ecken und Kanten nie stereotyp wirken. Ich war schon lange nicht mehr so bewegt nach der Lektüre eines Buches. Vielen Dank, Bettina Storks, für viele schöne Lesestunden!
Das alles ist mitreißend geschrieben, mit wunderbar gezeichneten Charakteren, die mit ihren Ecken und Kanten nie stereotyp wirken. Ich war schon lange nicht mehr so bewegt nach der Lektüre eines Buches. Vielen Dank, Bettina Storks, für viele schöne Lesestunden!