Der Preis für Selbstbestimmung

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moma58 Avatar

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Die Erfolgsgeschichte "Die Magie der kleinen Dinge" geht weiter. Das goldene Zeitalter Amsterdams lebt wieder auf und wird durch Jessie Burton mehr als lebendig. Es sind starke Frauenfiguren, die die Autorin auf knapp 400 Seiten und eingeteilt in sechs Kapitel lebhaft und anschaulich agieren lässt. Kurz zum Inhalt: Die gerade 18 gewordene Thea will sich endlich selbst verwirklichen. Keine einfache Herausforderung zu diesen Zeiten. Ihre große Liebe zum Theater und ihre heimliche Liebelei sollen einer arrangierten Heirat weichen - genug für Thea, um sich zu widersetzen. In einem eingehenden Schreibstil, der die Szenerie bildhaft einfängt bewege ich mich als Leserin durch den Roman. Die Geschichte der Familie Brandt und rund ums Haus in der Herengracht ist spannend bis zum Ende. Außerdem wäre noch ein dritter Teil möglich - diese Option hat sich die Autorin offen gelassen. Erwähnenswert ist auch die großartige Übersetzung durch Peter Knecht.
Fazit: Lesenswert deshalb, weil dieses Zeitalter so wunderbar eingefangen wurde und jedes Kapitel eine neue Überraschung birgt.