Ein Auf und Ab

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dodona Avatar

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Mir war leider nicht bewusst, dass es sich bei "Das Haus an der Herengracht" um einen zweiten Teil handelte, auch wenn ich mit zunehmenden Kapiteln den Eindruck hatte, dass mir mitunter die Bezüge zu Personen, oder Geschehnissen aus der Vergangenheit der Charaktere, fehlten.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Erzählperspektiven wechseln zwischen der Witwe Nella Brandt und ihrer Nichte Thea.
Am Anfang hatte ich mit Thea so meine Schwierigkeiten. Auf mich wirkte sie wie ein trotziges, neunmalkluges Kind - was angesichts ihrer 17 beziehungsweise 18 Jahren auch irgendwie passen würde. Trotzdem war es teils echt nicht angenehm zu lesen.
Die ominöse Miniaturistin, deren Werke immer wieder auftauchten, hat mir die Freude am Lesen erschwert, da es auf mich wirkte, wie ein mystischer Faktor, fernab der Realität eines historischen Romans, ohne den die Geschichte überhaupt gar nicht richtig ins Rollen gekommen wäre.
Vielleicht wäre meine Meinung anders ausgefallen, wenn ich vorher gewusst hätte, dass es ein Folgeband ist.