Geheimnisvolle Familie

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msl_kl Avatar

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Thea wohnt in einem großen, repräsentativen Haus und wächst behütet auf. Als sie 18 wird, will sie sich nichts mehr vorschreiben lassen. Sie ist verliebt in den Bühnenbildner des Theaters. Leider weiß sie nicht, dass ihr Vater und ihre Tante Stück für Stück den Hausrat veräußern, weil sie pleite sind und sie keinen guten Ruf mehr haben. Da käme es den beiden recht, wenn Thea reich heiraten würde. Doch die hat ihren eigenen Kopf.

Die Erzählung über Thea und das Haus an der Herengracht fand ich gut gelungen. Die Autorin hat eine junge Frau erschaffen, die eigenwillig ihren Weg gehen will. Authentisch dargestellt werden die Sorgen und Nöte der Familie. Etwas vorhersehbar war für mich, was es Theas mit heimlicher Liebe auf sich hatte. Mir hat gut die Entwicklung von Thea gefallen. War sie zu Beginn sehr eigen, denkt sie immer mehr nach, hört zu und zieht ihre Schlüsse daraus. Es gibt ein Vorgängerbuch dazu, welches ich nicht kenne. Man versteht zwar den Sinn dieser Geschichte, aber ich habe das Gefühl, dass man noch tiefer ins Geschehen eintauchen könnte, wenn man den ersten Teil kennt. Das Buch ist ein kleines Drama vor historischem Hintergrund.