Gut, aber besser zuerst Band 1 lesen

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seffe64 Avatar

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Bei diesem Buch geht es um Thea Brandt und ihre Familie, los geht es in Amsterdam im Jahre 1705. Thea, gerade 18 geworden, will nun ihr Leben in die eigene Hand nehmen und es nach ihren Wünschen gestalten. Dazu gehört beispielsweise die Beziehung zu Walter, dem Kulissenmaler der Schouwburg, dem Theater. Ihre Familie jedoch hat andere Pläne. Da sie immer mehr verarmen, soll Thea eine gute Partie machen und der Familie wieder zu Reichtum und einem Platz an der Spitze der Gesellschaft verhelfen. Spannung ist also vorprogrammiert.
Wie ich während des Lesens bemerkte, ist dies der 2. Band und gelegentlich merkte ich schon, dass ich besser das erste Buch gelesen hätte. Was mir auch auffiel, ist, dass die uneheliche Herkunft von Thea und ihre dunkle Hautfarbe natürlich ein Manko für den Plan in die feine Gesellschaft aufzusteigen darstellt, aber ich hätte gedacht, dass es im 18. Jahrhundert noch viel schlimmer gewesen wäre.
Zu Beginn dreht sich die Geschichte irgendwie im Kreis, alles ist irgendwie zementiert, nix bewegt sich. Nach einer Weile nimmt das Buch dann Fahrt auf und viele hinterfragen sich und ihre Motive und bringen es auch fertig sich tatsächlich zu ändern.
Besonders gelungen finde ich die Beschreibung der Lebensumstände, das ist wirklich einfühlsam und nachvollziehbar gemacht.