historisch

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luisfelix Avatar

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Das Cover, das Haus an der Herengracht, musste ich mir mehrmals anschauen, denn erst beim Lesen begriff ich, es ist eine Puppenstube. Ich hielt es für eine Theaterbühne. Sehr detailliert gezeichnet. Die Farben mit den Grüntönen, die einzelnen Protagonisten, die man im Nachhinein auch den Figuren vorne zuordnen kann. Sehr gut gewählt, alle wichtigen Details sind dargestellt. Das erste Buch kenne ich nicht, werde es aber unbedingt nachholen.

Berührend und äußerst spannend erzählt Burton über das Leben in Amsterdam im Goldenen Zeitalter. Ihre Personen sind gut durchdacht und ziehen uns in den Bann, gerade weil sie nicht den gängigen Normen entsprechen. Der Schreibstil ist locker und doch spannend geschrieben.

So macht es schon Freude das Buch zu lesen. Thea wohnt in einem großen, repräsentativen Haus und wächst behütet auf. Als sie 18 wird, will sie sich nichts mehr vorschreiben lassen. Sie ist verliebt in den Bühnenbildner des Theaters. Leider weiß sie nicht, dass ihr Vater und ihre Tante Stück für Stück den Hausrat veräußern, weil sie pleite sind und sie keinen guten Ruf mehr haben. Da käme es den beiden recht, wenn Thea reich heiraten würde. Denn es ist schwer ein uneheliches Kind und dann noch etwas dunkelhäutig zu vermählen. Doch Thea hat ihren eigenen Kopf und will ihr Glück selbst herausfinden. Sie gräbt ein wenig in der Vergangenheit und findet ihren eigenen Weg - Was sie aber bis zum 18. Geburtstag gemacht hat geht nicht hervor. Die Erzählung über Thea und das Haus an der Herengracht hat mir gut gefallen.