langatmig und teilweise verwirrend

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smile66 Avatar

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Mich hat dieses Buch leider nicht so überzeugt. Zum einen fand ich die Geschichte selbst etwas unglaubwürdig. Wir schreiben das Jahr 1705, die Protagonistin ist unehelich, dunkelhäutig, aber von Stand und weigert sich eine gute Partie zu heiraten. Das erscheint mir alles doch sehr konstruiert. Ich lese bevorzugt historische Romane und hatte mich auf diesen gefreut, weil er mal in Amsterdam spielte. Der Schreibstil der Autorin ist auch flüssig, aber fehlende Spannung und sehr lange Artikel erschwerten mir das Lesen. Auch das Wissen darum, dass junge Frauen zu dieser Zeit verheiratet wurden und dabei selten eine Wahl hatten, erschwerte die Glaubwürdigkeit. Feminismus ist ja gut und schön - aber in historischen Romanen einfach fehl am Platz! So toll ich diese Errungenschaften für die Frauen heute finde, so muss man aber doch bei so Romanen auch bei den Fakten bleiben und die waren nun mal so, dass Frauen damals nichts zu sagen hatten. Ich habe auch ehrlich gesagt an manchen Stellen überhaupt nicht gewusst worum es eigentlich geht. Erst im Nachhinein erfuhr ich , dass es wohl einen ersten Teil dazu gibt. Also den sollte man dann unbedingt vorher lesen. Ich habe wirklich an mir gezweifelt und die Passagen mehrfach gelesen und trotzdem nicht verstanden. Es tut mir leid, ich bewerte selten so schlecht, aber dieses Buch hat mir wirklich nicht gefallen.