„Das Haus an der Herengracht“ von Jessie Burton ist ein historischer Roman ganz nach meinem Geschmack. Zum ersten spielt es in einer interessanten Zeit an einem besonderen Ort nämlich im Amsterdam des beginnenden 18 Jahrhunderts, dem Goldenen Zeitalter der Stadt. Die Beschreibungen des Lebens der damaligen Zeit und der faszinierenden Stadt lassen mein Kopfkino lebendig werden und mich in die damalige Zeit eintauchen. Zum zweiten hat das Buch eine interessante Hauptfigur: die junge Thea Brandt, die gerade 18 geworden ist und nun einen Ehemann finden soll. Sie entstammt einer angesehenen Amsterdamer Kaufmannsfamilie, die aber eine bewegte Vorgeschichte hat, so dass es nicht sicher ist, ob ihre Tante und ihr Vater Thea gut verheiraten können. Aus der Vergangenheit gibt es noch einige Geheimnisse, die Thea erst nach und nach entdeckt. Thea liebt das Theater und verliebt sich in den Bühnenmaler, der aber natürlich keine gute Partie für sie ist. Jessie Burton schreibt spannend und lebendig zeichnet interessante Figuren und lässt immer wieder interessante Themen wie etwa die Faszination der Amsterdamer für exotische Gewächse mit einfließen. Mein Fazit ein klasse Buch von dem ich gerne auch die Vorgeschichte lesen werde.