Zwischen Konventionen und Träumen

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lenawoerl Avatar

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Das Goldene Zeitalter Amsterdams ist eine Zeit der kulturellen Blüte, aber auch der gesellschaftlichen Konventionen. Inmitten dieser Welt voller Pracht und Prunk lebt Thea Brandt, eine junge Frau, die sich nach Freiheit und Selbstbestimmung sehnt.

Sie liebt das Theater und verbringt ihre Abende oft heimlich mit ihrem Geliebten Walter, einem Kulissenmaler. Doch Theas Familie gehört zu den verarmten Kaufleuten der Stadt, und sie hat nur eine Aussicht auf eine gesicherte Zukunft: eine vorteilhafte Heirat.

Thea ist unehelich geboren und hat dunkle Haut, was sie in der Gesellschaft zu einer Außenseiterin macht. Eine Heirat mit Jacob van Loos, einem wohlhabenden Sohn aus gutem Hause, würde ihr und ihrer Familie einen Platz in der feinen Gesellschaft sichern. Doch würde sie damit ihre eigenen Wünsche und Träume aufgeben müssen?

Jessie Burton erzählt in ihrem Roman "Das Haus an der Herengracht" die Geschichte einer leidenschaftlichen Frau, die ihren eigenen Weg gehen will. Thea muss eine Entscheidung treffen: folgt sie ihrem Herzen oder rettet sie ihre Familie vor dem Abstieg in die Armut?

"Das Haus an der Herengracht" ist ein Roman über Liebe, Freiheit und Selbstbestimmung. Burton beschreibt die Welt und das Leben im Amsterdam des 18. Jahrhunderts detailreich und einfühlsam. Sie entführt ihre Leserschaft in eine vergangene Zeit und lässt sie hautnah erleben, welche Herausforderungen junge Frauen damals zu meistern hatten.