Dicht und spannend

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pusteblümchen Avatar

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Die Handlung beginnt 1933. Nachdem der 42jährige ehemaligen Polizeikommissar Cornelius Frey von den Nazis aus dem Dienst entlassen wurde, bewacht er als Nachtwächter die Bücher der Deutschen Bücherei. Bei einem seiner Rundgänge kann er verhindern, dass eine junge Frau sich vor einen Zug in den Tod stürzt. Beim Abschied flüstert sie ihm mysteriöse Wörter zu.
Einen Abend später findet er sie neben einem Kriminalkommissar, beide wurden erschossen und es ist unklar was passiert ist.
In einem zweiten Handlungsstrang, der 20 Jahre zuvor angesiedelt ist, geht es um Paula und Jonathan.

Für mich war zunächst vollkommen unklar in welchem Zusammenhang die beiden Handlungsstränge stehen, gefesselt war ich dennoch.
Kai Meyer beschreibt die Umgebung sehr detailliert und ich konnte die düstere Atmosphäre der Zeit regelrecht spüren. Es geht um Fanatiker, Okkultisten, Freimaurer und Verschwörungen. Durch diese Mischung ist schnell eine unheimliche Spannung entstanden, die durch die historischen Ereignisse noch gefördert wird.

Das Buch ist genauso lesenswert wie die vorherigen Werke des Autors, allerdings ist es sehr düster und nichts für schwache Nerven.