Berührender Roman über außergewöhnlich starke Frauen

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Inhalt:

Die erfolgreiche Anwältin Soléne erleidet nach dem Selbstmord eines Mandanten einen Burnout. Um wieder Fuß zu fassen im Leben, nimmt die eine ehrenamtliche Beschäftigung als öffentliche Schreiberin im Pariser Frauenhaus "Palast der Frauen" an.

Hier wird sie mit dem harten Schicksal vieler armer Frauen und deren schwierigen Leben konfrontiert. Dabei gewinnt sie eine neue Sicht auf das Leben und sich selbst.

Ein weiterer Erzählsprung versetzt den Leser 100 Jahre zurück, und das ebenso berührende Leben der Gründerin Blanche Peyron und ihr Engagement bei der Heilsarmee.

Meinung:

Ich war bereits von "Der Zopf" sehr begeistert, und auch dieser Roman von Laetitia Colombani hat mich nicht enttäuscht. Getrennt über einen Zeitraum von einem Jahrhundert, erlebt der Leser die Geschichte zweier starker Frauen, die sich für das Wohl ihrer Geschlechtsgenossinnen einsetzen, denen das Leben übel mitgespielt hat.

Wir nehmen Teil an unglaublich berührenden Schicksalen, die uns nicht nur zu Tränen rühren, sondern nachdenklich stimmen und zur Reflexion der eigenen Welt anregen. Der Roman ist ein Appell an Empathie und Hilfsbereitschaft, der trotz ernsten Themen nie die Hoffnung vermissen lässt und dessen Botschaft der persönlichen Stärke in uns allen mir sicherlich im Gedächtnis bleiben wird.

Fazit:

Wie bereits der Vorgänger ein außergewöhnlich aussagekräftiges Highlight, dass zu recht dauerhaften Eingang in die Bestsellerlisten gefunden hat.