Das Haus der Frauen

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ladyfromthemoon Avatar

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Laetitia Colombani ist mit ihrem "Das Haus der Frauen" ein wahres Meisterstück gelungen.
Geschickt strickt sie zwei Geschichten, die einerseits für sich selbst stehen, andererseits doch miteinander verbunden sind über zwei Frauen, welche auf den ersten Blick vollkommen konträr, beim Näheren Hinsehen dann aber doch wieder ähnlich sind.

Auf der einen Seite Solene, die erfolgreiche Anwältin, deren Leben von keiner wirklichen Sorge überschattet ist bis einer ihrer Mandanten sich in den Tod stürzt, auf der anderen Seite Blanche, die sich schon als junges Mädchen der Heilsarmee verschrieben und größten Eifer in der für Frauen noch sehr schwierigen Zeit bewiesen hat.

Im Haus der Frauen verbinden sich die Geschichten dieser beiden, für sich jeweils einzigartigen Frauen und die räumliche Nähe wird greifbar.

Dieser Roman ist aktueller denn je und an Wichtigkeit und Botschaft nur schwer zu übertreffen. Wir müssen keine Zäune bauen, sondern Brücken. Wir müssen einander die Hände reichen und füreinander einstehen, nur so wird das Unmögliche möglich und das Fremde wird uns verbunden.