Die Kraft des Helfens

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smberge Avatar

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Inhalt:

Solene ist eine erfolgreiche Anwältin in Paris. Sie ist mit ihrem Leben nicht zufrieden und steht kurz vor einem Burn Out. Als sich ein Klient nach einem Gerichtsurteil das Leben nimmt, bricht sie zusammen. Auf Anraten ihres Therapeuten begibt sie sich auf die Suche nach einem Ehrenamt, um ihr wieder einen Aufgabe zu verschaffen.
Ihre Ehrenamt führt die in den Palast der Frauen in dem sie als öffentliche Schreiberin anfängt. Sie trifft dort auf eine bunte Mischung von Frauen, die den Halt in ihrem Leben verloren haben. Die Frauen kommen aus der ganzen Welt und sind aus unterschiedlichen Gründen im Haus der Frauen gestrandet.
Parallel dazu wir die Geschichte von Blanche Peyron erzählt, die in den 1920er Jahren in Paris spielt. Blanche hat ihr Leben der Heilsarmee gewidmet und kämpft für Frauen in Not ihn ihrer Zeit.

Meine Meinung:

Auch wenn das Buch mit ca. 250 Seiten relativ kurz ist, schafft es die Autorin ein sehr beeindruckendes Buch zu schreiben. Die Geschichten von Blanche und Selene sind absolut bewegend. Selene, die starke Anwältin, die durch ihre Arbeit in einem Haus für obdachlose Frauen einen neuen Halt im Leben findet und Blanche, die ihr Leben dem Kampf für die Armen widmet.
Die Geschichten entwickeln sich langsam und mich hat sehr beeindruckt, wie es die Autorin geschafft hat, die Entwicklung besonders von Selene zu erzählen. Von ihren anfänglichen Zweifeln hin zu ihrem Weg zurück ins Leben. Blanche erleben wir als starke Kämpferin, die gegen alle Widerstände ihren Kampf für die Frauen austrägt.
Der Schreibstil ist ruhig und angenehm zu lesen. Leticia Colombani schafft es, auf eine ruhige Art beim Leser Emotionen zu wecken und ihn mit zu reißen.

Das Haus der Frauen ist ein absolut bewegendes Buch über die Kraft, die Helfen und Solidarität entwickeln können.