Durchwachsen

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lysan Avatar

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Das Haus der Frauen ist ein sehr interessantes Buch. Es spielt in zwei Zeitebenen in Paris, erstens in der Gegenwart. wo die Anwältin Soléne als "Schreiberin" im Haus der Frauen tätig ist - zweitens im Paris der 20er Jahre, als Blanche Peyron als Leiterin eines Zweigs der Heilsarmee dieses Haus erwirbt und erstmals zu einem geschützten Raum für Frauen umwandelt. Die Geschichte an sich ist aufgrund der Historie und auch dem allgegenwärtigen Bezug zur Gegenwart sehr aufschlussreich. Leider erinnert der Schreibstil teilweise eher an ein Sachbuch (was es ja durchaus ist). Der Funke bei mir ist nicht übergesprungen. Ich fand einfach nicht in die Geschichte hinein, weil ich den Schreibstil eher belehrend fand. Trotzdem war es ein Erlebnis. Man bleibt allerdings distanziert und wenn man sich in eine Person und/oder Geschichte vertiefen möchte, fängt schon wieder was Neues an. War mir tatsächlich zu viel Information!