Ein berührender, kleiner Roman

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lisa buddensiek Avatar

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Der erste Titel von Laetitia Colombani hat mich sprachlich sehr begeistert, die Handlungsstränge waren einzeln tolle Geschichten und ergaben ein rundes Ganzes. Dieser Titel hat zwei Handlungsstränge, einmal im Paris der Gegenwart, wo sich die ehemalige Anwältin Solène nach einem Burn-Out versucht, neu zu orientieren und auf Anraten als Therapie ein Ehrenamt im "Palast der Frauen", einem Frauenhaus der Heilsarmee, annimmt sowie in der Vergangenheit, wo schlaglichtartig das Leben der Gründerin des Hauses der Frauen, Blanche Pyron, und die Gründung der Einrichtung erzählt wird. Auch diesmal besticht der Roman durch eine berührende Sprache, teilweise sehr poetisch. Die Handlung ist diesmal simpler und reduzierter, teilweise auch vorhersehbar- was aber nicht negativ ins Gewicht fällt. Ein berührender Roman!