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bblubber Avatar

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„Das Haus der Frauen“ war mein zweites Buch dieser Autorin. Wieder ein schönes Cover, stilistisch an „Der Zopf“ angelehnt.

Erzählt wird von Soléne, einer erfolgreichen Anwältin in Paris, die nach dem dramatischen Selbstmord eines ihrer Klienten in eine Burn-out-Phase geschliddert ist und die versucht, durch gemeinnützige Arbeit wieder einen Sinn fürs Leben zu finden und ihre Depressionen zu überwinden.

Sie arbeitete also im „Palast der Frauen“ einem Haus, welches Blanche Peyron gemeinsam mit ihrem Mann vor 100 Jahren ins Leben gerufen hat. Dort finden Frauen auf jede nur erdenkliche Art und Weise Rat und Unterstützung.

Das Buch liest sich schnell und unkompliziert. Die Geschichte plätschert, meiner Meinung nach, etwas vor sich hin. Es gibt keinen richtigen Spannungsbogen, sondern viele Einzelschicksale – auch in der Vergangenheit – die hier gestreift werden. Es ist eine Art Panoptikum und auch wenn Soléne mit ihren Problemen im Zentrum steht, so geht es doch eher um das Haus an sich und um eine humanitäre Einrichtung, die seit 100 Jahren für Frauen und mit Frauen existiert. Ein angenehmes aber unspektakuläres Buch.