Leider nur ein Blender – wenn auch mit sooo wunderschönem Cover

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ninchenpinchen Avatar

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Schade! Was hab ich mich auf dieses Buch gefreut! Und was war ich glücklich, als ich dieses wunderschöne Buch dann in Händen hielt! Hatte mir doch „Der Zopf“ so gut gefallen, dass ich dafür leidenschaftliche 5 Sterne vergab.

Aber jetzt? Es gibt nicht viele Bücher, die ich nicht zu Ende lese, aber dies war eins davon. Was da passiert ist? Ich weiß es nicht. Vielleicht hat der Verlag die Autorin so unter Druck gesetzt, damit schnell ein Nachfolger vom Zopf kam, um die Erfolgswelle beizubehalten. Aber das war dann mal ein großer Satz mit X!

Bis Seite 175 habe ich mich durchgequält und dann aufgegeben. Für den Rest war mir meine Lebenszeit dann doch zu schade.

Die historischen Kapitel von der „mutigen“ Frau, Blanche Peyron, die vor rund hundert Jahren, also 1926, diesen „Schutzort“ schuf, die fand ich unerträglich. Öde und unrealistisch. Also, Blanche, ständig krank, bekommt aber Kinder am laufenden Band und rennt mit Fieber in ihrer Heilsarmeeuniform auf der Straße rum und vollbringt ein Wunder nach dem anderen. Das schafft kaum ein gesunder Mensch ohne Kinder und zu der Zeit schon gar nicht!

Und die Anwältin Solène der Jetzt-Zeit? Diese Kapitel fand ich nicht ganz so unerträglich wie die historischen Kapitel, hatte mir aber dennoch wesentlich mehr davon versprochen.

Fazit: Mehr möchte ich auch dazu gar nicht schreiben, denn das Buch ist bei mir komplett durchgefallen. Den zweiten Stern bekommen das wunderbar gestaltete Cover und die edle Aufmachung mit Lesebändchen.