seichter Erzählton zu gehaltvollen Themen

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babs17 Avatar

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In Laetitia Colombanis zweitem Roman geht es um zwei Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten in Paris Leben. Blanche im 19. Jahundert und Soléne in der Jetzigen Zeit. Beide kommen auf unterschiedlichen Wegen dazu, sich für Frauen in Not einzusetzten. Die eine aus Leidenschaft, die andere als Form der Therapie.

Nachdem mir Colombanis erster Roman "Der Zopf" gut gefallen hat, hatte ich mich auf eine weitere Geschichte der Autorin gefreut. Dieses Mal, mit einem wichtigen Thema, dem Aufmerksamkeit gebührt.
Leider hat die Autorin meinen Erwartungen nicht gerecht werden können. Der Schreibstil, der mir in "Der Zopf" kurzweilige Unterhaltung und ein positives Gefühl verschafft hat, fühlte sich in "Das Haus der Frauen" leider deplaziert an.
Zudem greift die Autorin, vor allem gegen Ende, immer wieder zu den gleichen Zitaten, Referenzen und Floskeln und versucht des öfteren um schwierige Themen herum zu kommen, ohne die positive, romantische Stimmung zu stören.

Mich konnte der Roman leider nicht überzeugen.