Erinnert ein bisschen an Georgette Heyers historische Liebesromanee

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brenda_wolf Avatar

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Andrew O'Conner erzählt in seinem Roman „Das Haus der Lady Armstrong“ eine Familiengeschichte, die sich über mehrere Generationen erstreckt und die eng mit diesem Herrensitz in Irland verbunden ist.

Zu Beginn des Romans erfahren wir von Susan und Nico Collins, deren Ehe gescheitert ist und die sich nun mit ihren Anwälten über die Aufteilung des Vermögens zu einigen suchen. Streitpunkt der beiden ist Armstong-House. Nico weigert sich den Familiensitz seiner Mutter zu veräußern. Hundertsiebzig Jahre zuvor hatte Lord Edward Armstrong dieses Anwesen für seine große Liebe Anna erbauen lassen. Gerade rechtzeitig zur Hochzeit wurde es fertiggestellt. Zurück aus den Flitterwochen bezog das junge Paar das imposante Gebäude. Eine großartige gemeinsame Zukunft schien vor ihnen zu liegen. Doch dem war nicht so.

Der nächste Teil erzählt von der übernächsten Generation, von Pierce dem Besitzer von Armstrong House. Er soll eine reiche Erbin heiraten um sein hochverschuldetes Anwesen zu sanieren, doch wider aller Vernunft spannt er seinem Rivalen die Verlobte aus und heiratet Clara Charter. Ein Akt der Rache. Klar, auch diese Ehe steht unter keinem guten Stern.

Der Autor schreibt flüssig und leicht lesbar. Die Geschichte selbst stellt keine allzu großen Ansprüche an den Leser, d. h. sie liest ich schnell und zügig weg. Es gibt starke und interessante Charaktere, über die ich als Leser gerne mehr erfahren hätte, die mich faszinierten, andere hingegen blieben eher blass und farblos. Zwei Figuren die meine Phantasie z.B. befeuerten waren Sinclair, der düstere Cousin von Lord Edward und die Besitzerin von Hunter-Farm. Leider wird der Spannungsbogen durch unnötige Längen ausgebremst. Insgesamt erinnert mich „Das Haus der Lady Armstrong“ ein bisschen an Georgette Heyers historische Liebesromane. Nebenbei erfährt der Leser ein klein bisschen was über die geschichtlichen Ereignisse in den drei verschiedenen Zeitepochen.

Mein Fazit: Unterhaltsame Urlaubslektüre