Verbotene Liebe

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sillesoeren Avatar

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Der Klappentext las sich ganz nett, er versprach eine leichte Urlaubslektüre:

Die Autorin Michelle fühlt sich zu Alexander hingezogen. So weit so gut. Dieser ist aber nicht nur ausgerechnet mit ihrer Chefin verheiratet, sondern mit ihr auch noch frisch Vater geworden. Unter zivilisierten Menschen versteht es sich von selbst, dass sie jedes Gefühl im Keim erstickt, um weder sich selbst beruflichen Ärger zu machen noch eine Familie ins Unglück zu stürzen. Alex lebt in einer unglücklichen Ehe mit Clare. Warum trennen sie sich nicht? Weil das gesellschaftliche Ansehen wichtiger ist als das eigene Glück? Wegen des gemeinsamen Kindes? Wegen Clares Depression?

Dem Leser wird deutlich gemacht, wie wichtig es ist, miteinander zu sprechen. Vielleicht hätten die beiden noch einen Weg gefunden. Aber daran waren weder Alex, noch die Autorin interessiert. Stattdessen beschreibt sie Michelle so sympathisch, dass der Leser am Ende glaubt, einen Liebesroman mit Happy End gelesen zu haben.

Gleich zu Beginn bremsten die vielen vielen vielen Adjektive mitunter meinen Lesefluss. Es geht um Ehebruch und um die Kraft der Liebe. Aber die Art und Weise, in der hier versucht wird, den Ehebruch abzumildern und moralisch reinzuwaschen, stößt mich eher ab.



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