Düster und Spannend

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„Das Haus der Stummen Toten“ von Camilla Sten, übersetzt auch dem Schwedischen von Nina Hoyer und Justus Carl, ist der zweite Thriller der Autorin.

In dem Buch begleiten wir Eleanor, die an einem Sontag Abend die Leiche ihrer Großmutter in deren Wohnung findet. Der Mörder öffnet ihr sogar die Wohnungstür, da Eleanor allerdings an einer Gesichtserkennungsschwäche leidet, kann sie ihn weder beschreiben noch wiedererkennen.
Einige Monate später besuchen sie und einige andere den Gutshof Solhöga, den ihre Großmutter besessen, über den sie aber nie gesprochen hat. Bald darauf geschehen auf dem einsamen Anwesen mysteriöse Dinge…

Der Thriller fällt in die Kategorie der gut gemachten: Der Schreibstil ist atmosphärisch düster und spannend, die kurzen Kapitel ziehen einen durch die Geschichte hindurch. So klischeehalt die Geschichtsblindheit der Protagonistin auch für einen Thriller ist, sorgt die doch für Spannung, denn wo Eleanor sich nicht sicher ist, sind wir es als Leser auch nicht.
Die Handlung hat das Rat nicht neu erfunden, ist aber gut verkauft und auch wenn mich die letzte Wendung nicht komplett kalt erwischt hat, habe ich es doch nur im Hellen gelesen…

Ob im Sommer am See oder doch im Winter auf dem Sofa (bei eingeschaltetem Licht!), wenn man gruselige Thriller mag, kann ich „Das Haus der Stummen Toten“ sehr empfehlen!