Düstere Stimmung

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Mit Camilla Sten’s zweitem Thriller erhalten wir einen spannenden und fesselnden Thriller mit einem tollen Setting. Die Protagonistin dieses Plots ist Elenaor, die mit einer Gesichtserkennungsschwäche zu kämpfen hat. Und gerade diese Gesichtsblindheit lässt sie verhindern den Mörder ihrer Großmutter zu beschreiben, den sie bei seiner Flucht erwischt hat. Bald darauf erfährt sie, dass sie von ihrer Großmutter einen Hof namens Solhöga geerbt hat, von dem sie noch nie zuvor etwas gehört hat. Zusammen mit ihrem Freund fährt Eleanor zu diesem Anwesen und trifft dort auch auf ihre Tante und dem vertrauten Notar, der die Erbschaft abwickeln soll. Doch schnell wird Elenaor klar, dass mit diesem Hof etwas nicht stimmt, denn dort geschehen mysteriöse Dinge. Es scheinen wohl einige Familiengeheimnisse wie ein Fluch auf diesem Anwesen zu lasten und bald wird klar, dass sie nicht allein auf dem Gut sind…….

Trotz anfänglich zähem Beginn, konnte mich dieser Titel überzeugen. Ein bildlich detailliertes Setting sowie tiefgründige Protagonisten sorgen für spannende und fesselnde Lesestunden. Die Beschreibung des Hofes ist sehr detailliert und sorgen für eine dunkle beklemmende Athmosphäre. Aus der Ich-Perspektive erlebt man die mystischen Erlebnisse der „gesichtsblinden“ Eleanor, die versucht den vielen Fragen auf dem Hof auf den Grund zu gehen. Ich persönlich kannte die Krankheit vorher noch nicht und hatte interessiert dem Verhalten und dem Umgang damit spannend verfolgt.

Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen. Die Erzählperspektiven und unterschiedlichen Handlungsstränge sowie die Rückblicke in die 60er Jahre verstärkten die Spannung und vor allem meine Neugierde an den Zusammenhängen und der Auflösung.

Mein Fazit:
„Das Haus der stummen Toten“. ist ein spannender und fesselnder Thriller, der für beklemmende und düstere Stimmung sorgt. Hat mir gut gefallen und erhält deshalb 4 Sterne.