Einsamer Gutshof in Schweden

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froschman Avatar

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Eleanor hat ein gestörtes Verhältnis zu ihrer Familie und insbesondere zu ihrer Großmutter. Am Mittwoch telefoniert sie mit ihr und am Sonntag muss sie zu einem Abendessen in der Wohnung der Großmutter erscheinen. Sie will gerade an der Wohnungstür klingeln, als die Tür aufgeht und eine schwarzgekleidete Person herausläuft. Aufgrund der angeborenen „Gesichtsblindheit“ hat Eleanor diese Person zwar gesehen, kann sie allerdings nicht beschreiben! Und in der Wohnung liegt ihre sterbende Großmutter, mit einer Schere erstochen.
Fünf Monate später erfährt sie, dass sie den abgelegenen Gutshof Solhöga erben wird und fährt mit ihrem Freund zu diesem Gutshof, um mit einem Notar und ihrer Tante Veronika ein Nachlassverzeichnis zu erstellen.
Kaum in Solhöga angekommen, gibt es einen Wetterumschwung, man kann den Hof nicht mehr verlassen, es gibt keinen Handyempfang – sie sind also nicht mehr erreichbar. Und dann geschehen seltsame und erschreckende Dinge. Durch das Schneetreiben und die Finsternis und Kälte in dem Haus entsteht eine düstere Atmosphäre, es scheint außerdem eine weitere Person im Haus zu sein!
Camilla Sten schreibt dieses Buch in zwei Zeitebenen – der Gegenwart und vor 50 Jahren. Man erfährt einiges vom Familienleben auf diesem Gutshof, das alles andere als harmonisch abläuft. Aufgrund der Kapitelüberschriften findet man sich aber leicht zurecht. Die beiden Handlungsstränge werden immer mehr miteinander verflochten, die Spannung wird bis zum Schluss aufgebaut.
Ein absolut lesenswertes Buch!