Der Titel hat mich schon neugierig gemacht. Die Familiengeschichte von Eleanor, die den Mörder ihrer Großmutter kurz sieht, aber nicht beschreiben kann, wird von der Autorin Camilla Sten in kleinen Kapiteln in der Gegenwart erzählt. Nach dem Tod ihrer Großmutter erbt Eleanor ein Gut namens Solhöga, von dem sie noch nie etwas gehört hatte. Als sie dort in einer kleinen Kammer ein Notizbuch findet,wird der Handlungsstrang geschickt mit der Vergangenheit aus der Sicht des polnischen Dienstmädchens Annuschka verwoben. Dadurch befindet sich der Leser im Zeitenwechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Das Buch gewinnt noch mehr an Spannung, je mehr die Puzzleteile zu einem großen Ganzen werden. Ich habe mich stets gefragt, wird Eleanor überleben. Der Schreibstil der Autorin, die außergewöhnlichen Charaktere, der geschickte Aufbau und nicht zuletzt die Spannung machen dieses Buch für mich zu einem Thriller der Extraklasse. Ich kann es nur empfehlen. Wer hätte gedacht, dass dieses einfache, aber sehr gelungene Cover einen so fesselnden Inhalt hat.